Buchvorstellung: «Grenzgänge. Religion und die Alpen»

| Jesuitenbibliothek, Hirschengraben 74 in Zürich

Gefahr und Nutzen, Furcht und Verehrung liegen im Kultur- und Lebensraum Alpen nahe beieinander. Kapellen und Kreuze an schwierigen Passagen zeugen davon genauso wie die Rituale beim Tunnelbau, die Anrufung einer lawinenabwehrenden Göttin in einem Hausspruch oder die Grenzerfahrungen, die Alpinistinnen und Alpinisten auf einem schwer zugänglichen Gipfel machen. Die Alpen werden durch Tourismus und Technik zugänglich und kontrollierbar gemacht – und bleiben doch unkontrollierbar.

Das Buch (herausgegeben von Anna-K. Höpflinger, Daria Pezzoli-Olgiati, Boris Previšić und Marco Volken) beleuchtet in Tiefenbohrungen diese Vielschichtigkeit, immer mit Blick auf die natürliche Barriere der Berge, die damit verbundenen religiösen Phänomene und den Wandel des alpinen Lebensraums. In Zürich stellen der Komponist und Oboist Matthias Arter, der Fotograf Marco Volken und die Religionswissenschaftlerin Anna-Katharina Höpflinger dieses multimediale Projekt vor.

Matthias Arter ist Komponist und Oboist. Er ist Dozent an der Hochschule der Künste Bern, Solooboist im Kammerorchester Basel, Mitglied des CNZ (Collegium Novum Zürich) und wirkt als Oboe Coach bei der Lucerne Festival Academy.

Anna-Katharina Höpflinger ist Akademische Oberrätin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Privatdozentin für Religionswissenschaft an der Universität Luzern.

Marco Volken ist Fotograf, Autor zahlreicher Bücher zu alpinen Themen und promovierter Atmosphärenphysiker.

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